Die UNESCO hat im Jahr 2000 den 21. Februar als den Internationalen Tag der Muttersprache ausgerufen (bestimmt; ins Leben gerufen). Im Mittelpunkt soll das Recht eines jeden Menschen auf Erhaltung und Förderung der eigenen Sprache stehen. Es soll durch diesen Tag, durch viele Aktionen, Tagungen und Publikationen “ein Bewusstsein für die Wichtigkeit kultureller und sprachlicher Vielfalt” geweckt werden. Etwa 3000 bedrohte Sprachen gibt es weltweit. Sprachen, die verschwinden werden, weil es zum Beispiel nur noch wenige Sprecher in diesen Sprachen gibt oder sie nicht mehr weitergegeben werden (können).
In Deutschland spricht man Deutsch. Ich bin Deutsche. Deutsch ist meine Muttersprache. Haben alle Deutschen Deutsch als Muttersprache? Nein, natürlich nicht!Es gibt auch in Deutschland verschiedene Sprachen (und außerdem unzählige Dialekte!) Es gibt sechs “Minderheitensprachen”, die in Deutschland gesprochen werden und die laut UNESCO gefährdet sind: Saterfriesisch (Ostfriesisch), Nordfriesisch, Sorbisch, Jiddisch, Romani und Südjütisch .
Interessiert euch das Thema? Dann schaut euch doch mal denArtikel zum Atlas der bedrohten Sprachen der UNESCO an (in Englisch)! Und hier: direkt zum interaktiven Atlas.