Viele Straßen in Deutschland sind nach Personen benannt (am häufigsten dabei ist die Schillerstraße, nach Friedrich Schiller), andere nach Orten (zum Beispiel die Bahnhofstraße, die es in fast 5000 Orten gibt). Wieder andere heißen nach Berufen (wie die Tucherstraße in Nürnberg oder die Krämerbrücke in Erfurt) oder nach Ereignissen (wie die Straße des 17. Juni in Berlin). Aber in einem Stadtviertel der Stadt Mannheim gibt es überhaupt keine Straßennamen. Das Viertel heißt Quadratestadt, und hier haben die Häuserblöcke Nummern, während die Straßen überhaupt keine Namen tragen. Innerhalb der Häuserblöcke gibt es Hausnummern, die teilweise im Uhrzeigersinn, teilweise gegen den Uhrzeigersinn um den Block herum angeordnet sind. Dieses für Deutschland sehr ungewöhnliche System gibt es schon seit dem Jahr 1684, auch wenn die Nummern im 18. Jahrhundert noch einmal geändert wurden. Heute heißen die Blöcke zum Beispiel A4 oder T3. Diese Nummern klingen auch für Deutsche ziemlich ungewohnt. Wenn man aber bedenkt, dass in Deutschland oft Straßen aus politischen Gründen umbenannt wurden und werden, ist die Idee vielleicht nicht schlecht!
Die Ideen ist nicht verkehrt 🙂