“Heute habe ich Sebastian Honig ums Maul geschmiert.”
“Und hat es geholfen?”
“Nein, leider nicht, er hat mich trotzdem nicht zu der Party mitgenommen.”
Honig ums Maul schmieren? Ist das nicht eklig und ein bisschen klebrig? Vorsicht! Wie so oft, darf man auch diese Redewendung nicht wortwörtlich nehmen.
Man schmiert jemandem Honig ums Maul, wenn man ihm schmeichelt, ihm viele Komplimente macht. Allerdings geschieht dies meist nicht ohne Hintergedanken, in den meisten Fällen erhofft man sich auf diese Art und Weise, Vorteile aus einer Situation ziehen zu können.
Aber woher kommt diese Redewendung eigentlich? Früher hat man Bären häufig dressiert. Haben sie dann ein Kunststück gut und erfolgreich gezeigt, so haben sie als Belohnung ein bisschen Honig um ihr Maul geschmiert bekommen. Eine andere Verwendung des Honigs findet man im Chinesischen. Dort ist es üblich, an gewissen Tagen einer Götterfigur Honig auf die Lippen zu streichen. Man glaubt, sie dadurch gnädig und freundlich zu stimmen.
Allerdings führt diese Methode (Honig ums Maul schmieren) nicht immer zum Erfolg und ist auch nicht überall beliebt.
Schreibe einen Kommentar