Die meisten europäischen Schriften kennen Unterschiede zwischen Groß- und Kleinschreibung. Deutsch ist eine der wenigen Sprachen, in denen alle Substantive großgeschrieben werden. Wer eine Muttersprache hat, die das nicht kennt, findet es vielleicht ungewohnt. Aber es gibt gute Gründe für die Großschreibung von Nomen. Während man beim Schreiben zwar ein bisschen mehr überlegen muss, haben Studien gezeigt, dass die Großschreibung das Lesen erleichtert. Man liest nämlich nicht Wort für Wort, sondern immer Gruppen von Wörtern zusammen, und die Großschreibung hilft dabei, diese Wortgruppen schneller zu sehen.
Dazu kommt, dass manchmal Wörter gleich aussehen, auch wenn sie verschiedene Bedeutungen haben. Zum Beispiel:
Der Gefangene floh heißt: der Mensch, der gefangen war, floh (das ist das Präteritum von fliehen, also weglaufen)
Der gefangene Floh heißt: der Floh (das ist ein ganz kleines Tier) war gefangen.
Deutsche können mit einem Blick erkennen, welche Variante gemeint ist. Ein paar weitere Beispiele findet Ihr hier.
Die Großschreibung der Substantive erfüllt also einen ähnlichen Zweck wie die Kommasetzung: Wörter werden in Gruppen zusammengefasst, damit man die Texte leichter lesen kann.
Eine anschauliche Erläuterung für den Vorteil der Groß- und Kleinschreibung im Deutschen.
ist doch aber nur wieder eine aufforderung zum schnellen überfliegen. ich meine, es gibt in einigen variationen sogar deutliche missverständlichkeiten. doch das macht es nicht aus, wenn der subtext in form der zielsetzung des verständlichen gleichzustellen ist. also meiner meinung nach, sollte es leichter sein, zu schreiben, als zu lesen. is natürlich blödsinn denn wieso schreiben, wenn bei dem leser die auf erksamkeitsspanne schon nach 3 zeilen ihre höhe verliert.
wär mir trotzdem lieber, wenn die menschen mit ihrem eingabegerät handy, es zu mehr muse zum schreiben führen könnte. seit telefon und voices, isses schon echt schwierig, egal wie gut gewunden die verständlichkeit formiert is, die leute zum lesen und erst recht zum schreiben zu bringen.
das is traurig und wahr.
gerade in der deutschen schreibart, kann man viele verschiedene emotionen und ansichten darstelln. keine sprache hat so viele gleichnisse in wortwahl, wie wir. das is abwechslungsreich für kreation und kann sogar emotionen und gefühlslagen skalieren. ja top.
doch wenn es nicht bald mal simplifiziert wird, fürchte ich, geht es mit unserer linguistischen lethargie bald zu ende.
denn die menschen labern lieber, immer wieder dasselbe, als es aufzuschreiben oder zu lesen.
ich glaube, durch das einmalige aufschreiben, verfliegt die innere dringlichkeit, es andauernd jedem vorzulabern.
und wenn ich was lese, verinnerliche es um ein deutliches besser, als beim gerede. darum is rap so toll. gute phraseologie hat hier durch kunstvolle beatideen einfach bestand.