Von Theodor Storm gibt es viele Gedichte, über die Natur, das Wetter und die Jahreszeiten. In dem Gedicht “Oktoberlied” finden wir typische Wörter, die wir mit der Jahreszeit Herbst verbinden:
golden, vergolden, goldener Oktober (die Sonne scheint und die Bäume/die Natur leuchtet in schönen Farben)
der Nebel, neblig, Nebelmeer (besonders am Morgen gibt es sehr oft Nebel, die ganze Welt ist dann wie in einer Wolke, man sieht nichts)
das Laub fällt , buntes Laub, Laubbaum, Laubfärbung (die Blätter an den Bäumen heißen Laub, sie fallen jetzt im Herbst zu Boden)
der Wein, genießen , anstoßen, einschenken (Herbst ist Erntezeit, wir sagen “Prost” oder “Zum Wohl”, wenn wir mit den Gläsern anstoßen, beor wir trinken, die Gläser nachfüllen – einschenken)
Theodor Storm Oktoberlied
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich!
Und wimmert auch einmal das Herz –
Stoß an und lass es klingen!
Wir wissen’s doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen.
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.
Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen!
Wer das Gedicht ausdrucken möchte, findet es hier als PDF: Theodor Storm Oktoberlied
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