1. pauken ist ein anderes Wort für lernen: Ich muss noch Vokabeln pauken. Hast du schon für Mathe gepaukt? Mit pauken meint man angestrengtes Lernen, auswendig Lernen von isolierten Wörtern/Fakten. Pauken macht auf keinen Fall Spaß, es ist etwas Unangenehmes. Ich versuche also, etwas in meinen Kopf hineinzubekommen, was ich nicht verstehe, was mich nicht interessiert, was ich gar nicht wissen will. Ich muss es pauken, damit ich eine gute Note bekomme oder meine Prüfung bestehe. Ein Lehrer wird auch manchmal Pauker genannt. Das ist kein Kompliment. Schon gar nicht, wenn er mir eine Standpauke hält, mich also schimpft, weil ich zu wenig gelernt oder schon wieder meine Hausaufgaben vergessen habe. Eine Standpauke ist also so etwas wie eine Rede, die für den Zuhörer sehr unangenehm ist. Gestern Abend bin ich zu spät nach Hause gekommen. Mein Vater hat mir dann mal wieder eine Standpauke gehalten.
2. mit Pauken und Trompeten: Ich bin mit Pauken und Trompeten durch die Prüfung gefallen. (Das heißt, ich habe nur sehr wenig gewusst, fast gar nichts.) Nach seiner langen Reise wurde er zu Hause mit Pauken und Trompeten begrüßt.(Das heißt, es gab eine großartige Begrüßung, ein großes Fest, alle sind gekommen)
3. auf die Pauke hauen: (hauen = schlagen) Heute hau’n wir mal so richtig auf die Pauke! (Das heißt, wir feiern ausgelassen.) Und wer auf seiner Party Stimmung möchte, kann ja dieses Lied spielen:
(“Heute hau’n wir auf die Pauke, ja wir machen durch bis morgen früh, so ein Tag so schön wie heute ist für uns die beste Medizin…”!
4. Die Pauke ist ein Instrument. (timpani) In einem Orchester befindet sich die Pauke hinten, trotzdem ist sie gut zu hören. Im Stadtmuseum Göttingen habe ich diese zwei Pauken fotografiert:

Meine Empfehlung: Vokabel nicht pauken, sondern in sinnvollen/lustigen/ praktischen Sätzen lernen. Lernen im Sinne von verstehen, begreifen, anwenden!
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