1. Gestern haben wir einen Test geschrieben. Ich hatte keine Lust zu lernen und konnte deshalb nicht viel schreiben. Heute habe ich dann einen Denkzettel bekommen – ich bin durchgefallen. Jetzt werde ich mehr lernen.
2. Dem Meier habe ich aber einen Denkzettel verpasst, der macht das so schnell nicht wieder!
3. Die Parteien haben bei der letzten Wahl einen Denkzettel bekommen: Die Wahlbeteiligung lag nur bei 34 %.
Einen Denkzettel bekommen? Einen Denkzettel verpassen?
Kompositum: Verb + Nomen : denken + Zettel (ohne Fugenelement)
Bedeutung: (2.) (3.) eine Strafe, die eine Person zum Nachdenken bringen soll; (1.) (3.) eine unangenehme Erfahrung, die als Lehre dient; (2.) jemanden so strafen, dass er noch lange daran denkt und aus der Strafe lernt; (2) Vergeltung üben, sich rächen, mit jemandem abrechen, sich revanchieren
Synonyme: die Strafe, die Erinnerung, der Tadel, die Bestrafung, die Belehrung, die Abreibung, die Lehre, die Lektion
Mit dem Verb denken ( dachte – gedacht ) können noch viele weitere Substantive gebildet werden: der Denkanstoß, der Denker, der Denkfehler, die Denkerstirn, das Denkmal, das Denkmodell, das Denkvermögen, die Denksportaufgabe, die Denkschrift, das Gedächtnis, die Gedächtnisstütze, der Gedächtnisschwund…
Als Gedächtnisstütze und auch als Denkanstoß zwei Denksätze zum Denken und Sprechen:
Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken!
Wenn du denkst, dass du denkst, dann denkst du nur, du denkst!
Und wenn ihr diese Sätze auf Zettel schreibt, um sie zu lernen oder um sich an sie zu erinnern, dann sind das auch Denkzettel. Oder Notizzettel.
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