Wenn kleinere Gruppen im Unterricht Geschichten schreiben, überlege ich mir manchmal, wie man diese anschließend einigermaßen interessant vortragen kann. Insbesondere in den noch nicht so fortgeschrittenen Kursen ist es oft ein bisschen langweilig, wenn die Geschichten einfach vorgelesen werden. Auch verstehen die anderen Leute im Kurs manchmal nur die Hälfte, zum Beispiel, weil ihnen noch der Wortschatz fehlt oder weil sie mit der Aussprache der Vorlesenden Probleme haben.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Präsentation aufzupeppen. Eine davon ist, dass die Schülerinnen und Schüler ihre fertigen Geschichten noch einmal schreiben, aber diesmal die Sätze in eine falsche Reihenfolge bringen. Das müssen die anderen dann “reparieren”, wodurch sie sich viel intensiver mit den Geschichten der anderen beschäftigen als durch einfaches Zuhören. Ein paar Beispiele von italienischen Schülerinnen findet Ihr in der Datei Geschichtensalat.
Schön kann es auch sein, wenn eine Person eine Geschichte vorträgt und eine andere Person aus der Gruppe die Geschichte gleichzeitig als Pantomime vorträgt. Das ist nicht nur durch die “Bebilderung” besser zu verstehen, sondern auch deshalb, weil die Person, die vorliest, zumindest auf ihre Partnerin achten muss (oft scheitert das Verständnis von vorgelesenen Texten daran, dass die vorlesende Person nur auf den Text, aber nicht auf die Zuhörerinnen und Zuhörer achtet) und dadurch oft langsamer und ruhiger vorträgt.
Ein Beispiel (von der gleichen Gruppe) findet ihr hier:
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